Am 21. Dezember 2022 fuhr die Klasse 9b gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Isabell Wagner und der Französischlehrerin Christiane Bals nach Remagen. Dort startete eine historische Stadtführung unter der Leitung ihrer ehemaligen Englischlehrerin Karin Keelan. Zunächst führte sie die Gruppe den Weg entlang, auf dem die amerikanischen Truppen im Zweiten Weltkrieg zum Rhein vorgegangen sind. Auf diesem Weg besichtigten alle die historischen Gebäude, über die Karin Keelan viele Informationen lieferte. Am Ende der Führung erreichte die Klasse eine Aussichtsplattform, die einen guten Blick über die ganze Stadt bot. Von dort aus ging es weiter zu dem ursprünglichen Hauptziel: dem „Friedensmuseum Brücke von Remagen“.
Das „Friedensmuseum Brücke Remagen“ befindet sich innerhalb einer ehemaligen Militärbrücke und berichtet über die Geschichte Remagens im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg. Die Idee zur Errichtung einer Gedenkstätte, die am 07. März 1980 eröffnet wurde, hatte der Remagener Bürgermeister Hans Peter Kürten.
In dem Museum gibt es viele verschieden gestaltete Räume, durch die Englischlehrerin, die in Remagen das Museum betreut, die Klasse 9b leitete. Ein Schwerpunkt der Ausstellung erinnert an den Bau, die Eroberung und die schweren Kämpfe im Brückenkopf, an denen deutsche, amerikanische, belgische und englische Soldaten im Zweiten Weltkrieg beteiligt waren. Ein Dokumentarvideo der englischen Militärakademie in Sandhurst zeigt das Geschehen in Wochenschauaufnahmen und Zeitzeugeninterviews.
Der zweite Schwerpunkt beleuchtet unter der Überschrift „Brücken bauen – Botschaften für den Frieden“ die Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg und dokumentiert die über 200 Kriege seit 1945.
Zum Abschluss besuchte die Gruppe den nahegelegenen „Weltladen“ in Remagen. Dort wurden alle bei einer Tasse Tee über den „Weltladen“ und dessen Ziele informiert. Als Dankeschön an Karin Keelan veranstaltete die Klasse 9b eine Lesung. Hierbei wurden selbstgeschriebene Gedichte vorgetragen, nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Ukrainisch, Türkisch und Spanisch. Diese Botschaft stand für die Vielfalt und Internationalität der Klasse. Die Gedichte sollten die Solidarität mit allen Menschen zum Ausdruck bringen, die in Ungerechtigkeit leben.
Lilli Garcia Schumacher, Margarethe Neugebauer (Schülerinnen der Klasse 9b)