Gemeinsam mit einigen Freiwilligen aus dem Französisch-Grundkurs und dem Leistungskurs Französisch der Stufe 11 machten wir uns vom 12. bis 14. Juni auf die Reise nach Niederbronn-les-Bains. Begleitet wurden wir von Frau Schaust und Herrn Kowalewsky. 

Bei unserer Ankunft in der Begegnungsstätte „Albert-Schweitzer – Centre de rencontre“ trafen wir dann auf die französischen SchülerInnen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen spielten wir zwei Kennenlernspiele, um mehr übereinander zu erfahren. Im Anschluss bezogen wir unsere Zimmer, bevor wir noch das Städtchen besuchten und die französische Patisserie kennen lernten. Nach dem Abendessen konnte jeder eigenständig entscheiden, wie er/sie den Abend gerne verbringen möchte. So wurde auf den Sportfeldern Fuß- und Volleyball gespielt und in deutsch-französischen Gruppen Kartenspiele.

Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück mit einer ca. 30-minütigen Fahrt nach Burg Fleckenstein. Dort verbrachten wir unseren Outdoor-Day. Wir teilten uns in vier deutsch-französische Gruppen auf, die alle das gleiche Programm in unterschiedlicher Reihenfolge durchliefen. 

Meine Gruppe startete mit dem Klettern. Dafür liefen wir zunächst ein paar Minuten im Wald hinauf. Dabei kletterten wir abwechselnd an einer hängenden Leiter eine etwa 8 Meter hohe Wand und sicherten uns gegenseitig. Die anderen Gruppen hatten zusätzlich die Möglichkeit, sich von einer Felswand abzuseilen. Anschließend ging es zur Burg Fleckenstein. Dort konnte man Metallhelme aus alter Zeit aufsetzen, alte Brunnen ansehen und von hohen Aussichtsplattformen die schöne Landschaft genießen. Nach einem weiteren Marsch zur Hohenburg spielten wir, dort angekommen, eine analoge Variante von Skribbl.io. Als wir uns dann alle wieder versammelt hatten, fuhren wir zur Jugendherberge zurück. Den Abend verbrachten wir mit unterschiedlichsten Spielen zusammen: Mikado, Ligretto, Loup-garou, …

Vor unserer Abreise am nächsten Tag bearbeiteten wir das Modul „Menschenrechte“ mit Bezug auf Amnesty International. Nach einer kurzen Einführung zu den Menschenrechten und der Organisation Amnesty International informierten sich deutsch-französische Zweiergruppen über Verhaftungen, die gegen die Menschenrechte verstoßen. Anschließend schrieben wir mithilfe der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ Briefe an die dafür verantwortlichen Institutionen und Politiker. Diese konnten wir im Nachhinein freiwillig abschicken, um den Betroffenen zu helfen und die Länder auf den Verstoß hinzuweisen und somit möglicherweise zu einer Verbesserung der Rechte und Gesetze vor Ort beizutragen.

Ich denke jede und jeder von uns konnte etwas von dieser Fahrt mitnehmen, ob es nun neu gelernte französische Wörter, Erkenntnisse über die Rechte eines jeden oder auch die Lust am Wandern oder Klettern. Allen kommenden Jahrgängen wünschen wir ebenfalls: ganz viel Spaß in Niederbronn!

Alexandra Bethge (Französisch-Leistungskurs)