Mit dem Motto „Frieden beginnt mit Dir“ brachten Pfadfinder aus der Region am letzten Tag vor den Weihnachtsferien das Frie-denslicht aus Bethlehem ins Bertha-von-Suttner-Gymnasium (BvSG). Die Schülervertretung (SV) des BvSG lud in diesem Jahr die ganze Schulgemeinschaft ein, die Hoffnung des Friedenslichtes zu erfahren und zu verbreiten und sich auch damit auseinander-zusetzen. Pfadfinder und Pfadfin-derinnen aus Andernach und Thür brachten das Licht in wind-geschützten Laternen morgens vor Schulbeginn auf die Schulhöfe, und dann entzündeten alle Klassen und Kurse ihr Friedenslicht an der Flamme und trugen es in ihre Klassenräume. Dem SV-Team Jan Bednarski, Paula Dungs, Nikita Frizler und Jonathan Reber war es ein besonderes Anliegen, daran zu erinnern, dass der Frieden in der Welt und aktuell besonders dramatisch in der Ukraine immer wieder durch Krieg bedroht ist und zerstört wird. Zusammen mit Mitschülerinnen und Mitschülern hatten sie mit Unterstützung der Verbindungslehrkraft Colja Verges ein Video mit Botschaften aufgenommen, in dem sie beeindruckende Gedanken und Hoffnungen zum Frieden vortrugen.

Am 22.12. verteilte sich die Schulgemeinschaft in mehr als dreißig noch dunkle Schulräume, war aber intensiv verbunden durch den Schein der kleinen Flammen ihrer Friedenslichter und dem gleichzeitigen Schauen der Videobotschaft der SV. Die Bitte und Aufforderung „Der Frieden beginnt mit Dir“ regte Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte zur weiteren Beschäftigung an. In Form von Erzählungen, Gedichten, Liedern oder engagierten Gesprächen gab es viele Möglichkeiten, sich mit Friedens- und Versöhnungsarbeit zu Hause, in der Schule und auch in den Kriegen und Konflikten unserer Welt auseinanderzusetzen.

Die ganze Schule konnte so ihrer Sehnsucht nach einer toleranten, friedvollen Gesellschaft mit Offenheit, Rücksichtnahme und Toleranz Ausdruck verleihen, damit alle Menschen die Chance haben, ein gelingendes Leben in Frieden und Freiheit zu führen.

Jedes Jahr im Advent machen sich christlich-ökumenische, muslimische und nicht konfessionelle Pfadfinderinnen und Pfadfinder verschiedener Nationen auf den Weg, um das Friedenslicht aus Bethlehem über Wien in der Welt zu verbreiten. Sie tragen es in Familien, in Krankenhäuser, in öffentliche Einrichtungen, in Altersheime, zu Obdachlosen sowie Kirchen, Moscheen und Synagogen. Das Licht ist ein Symbol der Sehnsucht nach Frieden und erinnert an die Verantwortung, sich stets für den Frieden in der Welt zu engagieren, im Kleinen wie im Großen. Es überwindet dabei einen über 3.000 km langen Weg über viele Mauern und Grenzen im Flugzeug und in Zügen. Es verbindet Menschen vieler Nationen und Religionen, um gemeinsam ein helles Friedensnetz zu spannen.

Christian Große Rüschkamp (Öffentlichkeitsarbeit)