Als 10. Stufe des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums durften wir gemeinsam die Euthanasie-Gedenkstätte in Hadamar besuchen. Hier wurden im 2. Weltkrieg Menschen mit Behinderung, auch aus der Andernacher Rhein-Mosel-Fachklinik, brutal und zu Unrecht getötet, da sie in der NS-Ideologie als „wertlos“ angesehen wurden.
Was hinter diesen Mauern geschah, darf nie vergessen werden.
Mit einer Museumsmitarbeiterin erlebten wir eine interaktive Führung, die uns durch das Gebäude, aber auch die Geschichte der NS-Zeit führte. Anhand von Biografien der Opfer sowie der Täter und des Besuchs in der ehemaligen Gaskammer wurde uns die Grausamkeit dieser Zeit deutlich.

Besonders eindrücklich war die zeitliche Einordnung von Zitaten auf einem langen Zeitstrahl von 1870 bis 2025. Dabei zeigte sich, dass die menschenverachtenden Sprachmuster bis heute von extremen Parteien wiederholt werden.
Der Tag war sehr berührend und eine wichtige Erfahrung: So etwas darf nie wieder passieren. Wir tragen keine Schuld am Geschehenen, aber wir alle sind verantwortlich für die Zukunft.
Klasse 10c


