Disclaimer: Es handelt sich um eine erste Vorabversion des Berichts, der ergänzt wird, sobald Einverständniserklärungen zur Veröffentlichung der vorgesehenen Bilder vorliegen!
Am Bertha-von-Suttner-Gymnasium Andernach ist es seit Langem Tradition, an die Namenspatronin mit einem eigenen Ehrentag zu erinnern. In diesem Jahr wurde auf Vorschlag der SV ein völlig neuer Bertha-Tag konzipiert, der den Fokus mehr auf Gemeinschaft, Aktivitäten und Spaß legt.
Dazu traf sich die gesamte Schulgemeinschaft am 04.07.2024 im Andernacher Stadion zum 1. Olympischen Bertha-Tag, um sich an verschiedenen Mitmachstationen zu probieren, die sowohl von Lehrkräften als auch Schülerinnen und Schülern angeboten wurden. Um 8:30 Uhr führte Schulleiterin Katharina Kaever mit einer kurzen Rede in die Idee des neuen Bertha-Tages ein: Bertha von Suttner sei zwar nicht für ihre Sportlichkeit bekannt, aber unser aktueller Sommer sei sehr sportlich, mit Fußball-EM, Tour de France oder auch der anstehenden Olympiade in Paris. Bekannt sei Bertha von Suttner aber für ihre Forderung nach Frieden, Gerechtigkeit und vor allem auch Freiheit. Deswegen gäbe es keine Vorgaben, eine Mindestanzahl von Stationen oder Ähnliches, sondern nur ein Motto: „Der Bertha-Tag ist das, was ihr daraus macht!“
Spendenlauf im Stadion als Zentrum der Idee
Und so starteten um 9 Uhr die verschiedenen Aktionen, rundherum um den großen Benefizlauf im Stadion, bei dem durchgehend alle Klassen und auch die Lehrerschaft ihre Runden abspulten, um mit von Sponsoren gesammelten Geldern einerseits die Organisation „Fly & Help“ zu unterstützen, anderseits mit den Spenden die Schule in Zukunft verschönern zu wollen. Alle Klassen und auch viele Lehrkräfte nahmen am Lauf teil. Die Runden wurden von dafür Beauftragten gezählt und die Ergebnisse auf den Zähllisten an das Statistikbüro weitergeleitet, wo die Runden fleißig zusammengezählt und digital verarbeitet wurden.
Zu bestaunen gab es aber auch die verschiedenen Staffelhölzer der einzelnen Klassen und Kurse, wie zum Beispiel das Faultier der 5D. Aber vor allem der Sarg des DS-Kurses MSS 12 von Herrn Naumann, eine Requisite des kürzlich aufgeführten Theaterstückes „Bombastic Sideeye“, führte zu Lachern und wurde später zum kreativsten Staffelholz gekürt.
Versorgt wurden Durstige und Hungrige durch den Kiosk, der von der MSS 12 zur Finanzierung der Abifeier im nächsten Jahr geführt wurde. Die Idee war entstanden, weil man sich dachte: „Wenn alle laufen, dann kriegen sie schnell Durst und brauchen auch Zucker!“ Eine Geschäftsidee, die aufging!
Spiel und Spaß an den unterschiedlichen Stationen
An den ungefähr dreißig Stationen gab es unterdessen viel Spaß, wie die Schülerreporterinnen und-reporter von der Mitmachstation „Dokumentation Bertha-Tag“ unter der Leitung von Herrn Verges und Herrn Dr. Klaes zu berichten wussten. Sie fingen mit den Schultablets Impressionen in Form von Bildern und Interviews von vielen Stationen ein und verfassten Kurzberichte, die wir hier einfließen lassen.
Frau Schaust und Frau Schmidt forderten mit einem Wasserparcour heraus. Angesichts vom Termin waren sie in der Planung von sommerlichen Temperaturen, nicht leichtem Nieselregen ausgegangen. Dennoch tat dies dem kniffligen Wasserspaß keinen Abbruch.
An der Station „Schulquiz“ boten die Schülerinnen Meike, Samira und Jolina aus der MSS 11 ein Quiz mit Fragen über unsere Schule an. Teilweise handelte es sich um Schätzfragen, teilweise musste man Lehrer ihren Fächern oder Raumnummern die Räume zuordnen. Je nach erreichten Punkten gab es sogar einen kleinen Preis.
Bei Frau Zogorski und Herrn Schumacher sahen sich die Akteure mit dem „Tower of Power” (Froebelkran) konfrontiert. Grundidee der Station ist das gemeinsame Lösen von Aufgaben sowie die Förderung der Konzentration innerhalb der Gruppe. Die Teilnehmenden mussten einen Turm aus insgesamt acht Klötzen errichten. Dabei benutzten sie den erwähnten Froebelkran, welcher bis zu zwölf Spieler einbindet und sehr viel Teamwork und Absprache für die Lösung des Spiels erfordert. Nur der kleinste Fehler oder Windstoß konnte das Spiel von vorne beginnen lassen. Doch obwohl es hohe Konzentration abverlangte, war die Stimmung gelassen.
Die Dartsstation von Herr Reitz war für alle Altersgruppen geeignet und konnte ohne viel Kraft ausgeführt werden. Zum Darts gehören außerdem die mathematischen Fähigkeiten für die statistische Auswertung. Bei den Schülerinnen und Schüler und den Lehrkräften kam die Station gut an und es wurden sogar Rekorde aufgestellt.
Frau Reuter bot den Schülerinnen und Schülern an der Station zum Springseilspringen an, ihre koordinative Ausdauer auszubauen.
Die Idee zu einer Boule-Station kam von Herrn Reindel, welcher mit Frau Hilger zusammen die Station leitete. Nach seinen gelungenen Boule-Erfahrungen in Verbindung mit einem Belgien-Austausch konnte er auch hier Erfolg feststellen. Die Station war sehr gut besucht und auch die Stimmung war mit sehr viel Motivation sowie Kooperation verbunden. Es wurden insgesamt zehn Runden gespielt, wobei sich erste starke Spieler zeigten.
Nebenan konnte man die Tennis-Station unter der Leitung von Frau Maziewski, Frau Kutzner-Krahm und Frau Schäfer finden. Die Station selbst war in zwei Hälften aufgeteilt: Anfänger und Fortgeschrittene. Während die Anfänger sich noch an den Grundschlägen fleißig versuchten, konnten die Fortgeschrittenen sich schon sofort an einem Spiel beteiligen. Da die leitenden Lehrkräfte selbst Tennis spielen, lag die Idee auf der Hand. Demnach war auch die Nachfrage hoch und die Stimmung gut.
Die Sport-Stationen wurden von den Sportlehrern Herrn Schmitz und Herrn Straub abgerundet. Herr Schmitz führte mit Crocket in eine zugänglichere Variante des Minigolfs ein, während man bei Herrn Straub Golf einfach mal als neue Sportart ausprobieren konnte.
Beim Cup-Song von Herrn Hölzenbein und Frau Matheis stand der Schwerpunkt weniger auf sportlicher Aktivität, sondern auf Förderung von Konzentration und Teamarbeit. Sichtlich begeistert wurden die Becher synchron gestapelt und zwischendurch rhythmisch geklatscht.
Schülerinnen aus der 7 hatten es sich vorgenommen, zu zeigen, dass die koreanische Kultur, die in den letzten Jahren viel Hate abbekommen habe, „gar nicht so doof“ sei. Sie brachten anderen K-Pop-Tänze bei.
Beliebter als die K-Pop-Station war am Ende nur die Fußball-Mitmach-Station der MSS 12, was wohl nicht nur der derzeit stattfindenden EM des hierzulande beliebtesten Sportes als Katalysator geschuldet war.
Sehr beliebt war auch die Station Hip Hop Harmony, bei der man angeleitet von Herrn Diederich zu Gema-freien Beats in schnell und langsam eigene Raptexte verfassen konnte.
Schulbandkonzert mit Cameoauftritten sorgt für gute Stimmung
Gegen 12 Uhr stellte Herr Monnerjahn auch die unlängst neu gegründete Schulband vor. Den gesamten Morgen hatte sie die Aktivitäten bereits mit vielen Liedern begleitet, ein Highlight darunter „Zombie“, mehrmals gesungen von Frau Warzecha.
Olympischer Bertha-Tag: Beginn einer neuen Tradition?
Viele Interviewpartnerinnen und -partner zeigten sich begeistert vom neuen Bertha-Tag. Frau Scholz lobte die allgemein gute Stimmung. Am besten gefallen habe ihr die K-Pop-Station. Enttäuscht war sie, dass sie wegen einer vergessenen Laufleggins nicht am Benefizlauf teilnehmen konnte. Frau Kaever hob das gemeinsame Beisammensein hervor. Verbessern könnte man für die Zukunft allenfalls das Wetter, denn, wie auch Herr Diederich, der Gewinner der Kategorie „Beste Mitmachstation“, feststellte, war der Regen das Einzige, was ihm nicht am Bertha-Tag gefiel. Jedoch lichteten sich passend zum Open-Air-Konzert der Schulband die Wolken und die Sonne schien doch noch!
Live vor Ort waren:
Colja Verges, Dr. Falko Klaes und vor allem die Schülerreporterinnen und -reporter, unter anderem:
Lina, Liv, Lina, Marla, Luca, Maie (5A), Minh, Sumeja, Seva, Hana, Diana (9B), Jule, Klara (9C), Alexandra, Julka (MSS 11), Sebastian, Ann-Kathrin (MSS 12)